Liebe der Geschlechter. Die Götter empfangen die in den Menschen
pulsierende Liebe
 und leben von ihr, so wie das Tier von dem Sauerstoff
lebt, den ihm die Pflanze zubereitet.
 Die im Menschengeschlecht
lebende Liebe ist die Nahrung der Götter. Anfangs ist alles 
auf diese
Liebe gebaut. Blutsverwandtschaft verbindet die Menschen. Stämme,
Horden,
 Völkerschaften und so weiter gründen sich darauf. Auf dieser
Liebe, die sich um die zwei 
Geschlechter schlingt, beruht alle Macht
der Götter im Anfang der Menschheitsevolution.
 Die Liebe war vorher da,
bevor die Zweigeschlechtlichkeit entstand. Sie bestand vorher
 als eine
vollständig bewusste Liebe. Jetzt, als der zweigeschlechtliche Mensch
entstand, 
verdunkelte sich das Bewusstsein der Liebe. Es wurde daraus
ein blinder Trieb, die
 Sinnlichkeit, die nicht erfüllt ist von heller
Klarheit, sondern die sich nur als dunkler Trieb
 auslebt. Das
Bewusstsein der Liebe war hinaufgestiegen zu den Göttern. Die Götter
thronen nun oben im Bewusstsein der Liebe, die Menschen aber üben die
Liebe in einem 
blinden Trieb. Die Götter nähren sich von diesem blinden
Trieb der menschlichen Liebe, es
 wird daraus für sie das helle Licht.
Es gibt eine Möglichkeit des Hellsehens*, wo alles 
sichtbar wird, was
in dem Menschen als blinde Triebe lebt. Die Götter haben dieses Sehen
 im Anfang der Menschheitsevolution gehabt, die Menschen waren bar
dieser Anlage. Sie 
wurden erfüllt von Leidenschaften, sie wurden
durchflutet von dem, was die Geschlechter 
zueinander treibt. Die
Götter lebten im astralen Licht. Sie sahen diese Triebe, sie lebten
davon. 97.161f Die Liebe der Menschen ist die Luft oder auch die
Nahrung, welche 
die Götter genießen. Man bezeichnet sie in der
griechischen Mythologie als 
Nektar und Ambrosia. G.A. 97, Seite 166.-
In G.A.266.....Esoterische Stunden ....." 1.Band, Seite 436 , oben heißt es :
"Nicht
nur gereicht die Meditation dem Meditanten selbst zum Segen, sondern
das ,
 das in ihr  erarbeitet wird, geht zurück in den Kosmos und
gereicht  so der ganzen 
Welt zum Nutzen.-" 
Hermann Keimeyer
möchte sagen dürfen, daß die geistige Gesinnung und die Meditation des
 Michaelschülers  den Engeln und Göttern  auch Nahrung ist.- 
Wir
zitieren noch aus der Schrift :  "Himmelskunde",Texte aus der
Geisteswissenschaft Rudolf 
Steiners zusammengestellt und Bearbeitet von
Dr. Ernst Hagemann, Verlag  
Die Kommenden,Freiburg ..Br.