DIE SCHLIMMSTEN AMOKLÄUFE
Der Begriff Amok kommt von dem malaiischen Wort „amuk“ und bedeutet
soviel wie „wütend“ oder „rasend“.
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bei SPIEGEL WISSEN
Ein 20-jährige Belgier ersticht in einer Kindertagesstätte im
ostflämischen Dendermonde zwei Kleinkinder und eine Betreuerin. Zehn
weitere Kleinkinder und zwei Betreuerinnen wurden zum Teil schwer
verletzt.
Der
22-jährige Berufsschüler Matti Juhani Saari tötet in der westfinnischen
Kleinstadt Kauhajoki zehn Menschen. Anschließend tötet er sich selbst.
Der 18 Jahre alte Schüler Pekka-Eric Auvinen tötet insgesamt acht
Menschen in einem Schulzentrum in Jokela.
Ein
Student erschießt an der Technischen Universität von Virginia 32
Menschen und verletzt 15 weitere. Es ist das schlimmste Massaker an
einer Schule in der Geschichte der USA.
Mindestens
10 Menschen werden bei zwei Amokläufen in Salt Lake City und
Philadelphia (USA) getötet. Ein Täter eröffnet in einem Einkaufszentrum
in Salt Lake City das Feuer und tötet fünf Menschen. Ein Polizist
erschießt den Amokläufer. In Philadelphia werden drei Teilnehmer einer
geschäftlichen Konferenz Opfer eines Amokläufers. Er nimmt sich
anschließend das Leben.
20.
November 2006: Im westfälischen Emsdetten schießt ein 18-Jähriger in
seiner ehemaligen Schule um sich. Elf Menschen werden verletzt.
Schließlich erschießt sich der Täter.
In
Lancaster County im US-Bundesstaat Pennsylvania tötet ein Amokläufer an
einer Amish-Schule fünf Mädchen. Dann richtet er sich selbst.
In
Red Lake im US-Bundesstaat Minnesota erschießt ein 16-Jähriger eine
Lehrerin und fünf Schüler. Zuvor hatte er schon einen Schulwärter,
seinen Großvater und dessen Lebensgefährtin getötet. Im Internet outet
sich der Täter als Anhänger nationalsozialistischer Rassenlehren.
Bei
einem Amoklauf am Erfurter Gutenberg-Gymnasium tötet der 19-jährige
Schüler Robert Steinhäuser binnen zehn Minuten 16 Menschen und sich
selbst. Unter den Toten sind zwölf Lehrer, die Schulsekretärin, zwei
Schüler und ein Polizist. Steinhäuser war ein Jahr vor der Tat von der
Schule verwiesen worden.
Im
Pariser Vorort Nanterre erschießt ein Amokläufer acht Menschen.
Anschließend springt er aus dem vierten Stock eines Polizeigebäudes in
den Tod.
Ein
Amokläufer dringt in das Kantonsparlament im Schweizerischen Zug ein
und tötet 14 Menschen. Anschließend richtet er sich selbst.
8.
Juni 2001: Ein 37-Jähriger Japaner ersticht in einer Grundschule in der
japanischen Stadt Osaka acht Kinder und verletzt 20 zum Teil schwer.
Zwei
Schüler stürmen die Columbine High School in Littleton im US-Staat
Colorado und ermorden dort zwölf Schüler im Alter von 14 bis 18 Jahren
und einen Lehrer. 24 weitere Menschen werden verletzt, bevor sich die
beiden Täter Eric Harris und Dylan Klebold selbst das Leben nehmen.
Ein
11- und ein 13-jähriger Schüler lösen an ihrer Schule in Jonesboro
(US-Staat Arkansas) falschen Feueralarm aus und richten aus dem
Hinterhalt ein Blutbad an. Im Kugelhagel sterben vier Mädchen und eine
Lehrerin.
Im
Nordosten Brasiliens bringt ein ehemaliger Soldat 17 Menschen um. Erst
tötet er seine Frau und seine Schwiegermutter, dann geht der Amoklauf
auf der Straße weiter. Grund der Tat: Gerüchte über seine angebliche
Homosexualität.
35
Menschen fallen einem Amokläufer auf der australischen Insel Tasmanien
zum Opfer, darunter mehrere Kinder. In einem Cafe der ehemaligen
Strafkolonie in Port Arthur schießt der geistig verwirrte Täter mit
einem automatischen Schnellfeuergewehr auf die Gäste. Danach setzt er
seinen Amoklauf auf der anderen Straßenseite fort.
Ein
43-jähriger Mann erschießt in der Turnhalle der Grundschule im
schottischen Dunblane 16 Erstklässler und deren Lehrerin. Der
Todesschütze begeht nach der Tat Selbstmord.
Ein
16-jähriger Schüler bringt nahe dem französischen Toulon insgesamt 13
Menschen um und tötet sich anschließend selbst. Erste Opfer am Abend
des 23. September sind sein Stiefvater, sein Halbbruder und seine
Mutter. Am nächsten Morgen setzt der Täter im Nachbarort seiner
Heimatstadt den Amoklauf fort.
Im Texanischen Killeen tötet ein Mann in einer Cafeteria 23 Menschen.
Anschließend begeht er Selbstmord.
An
der Polytechnischen Hochschule von Montréal kommt es zum schwersten
Schulmassaker der kanadischen Geschichte. Der 25-jährige Marc Lepine
erschießt 14 Frauen und verletzt 13 weitere Personen, bevor er sich
selbst das Leben nimmt. In einem Schreiben nennt der Mann Hass auf
Feministinnen als Motiv.
In
einem Schnellrestaurant in Kalifornien erschießt ein 41-Jähriger
wahllos 21 Menschen. Er wird von einem Polizisten erschossen.
An
der Universität von Texas schießt ein Amokläufer mehr als eine Stunde
lang von einem Turm der Universität Texas auf Passanten. Mindestens 14
Menschen werden getötet.
In
Volkhoven bei Köln stürmt ein Wehrmachtsveteran eine Volksschule. Er
fügt acht Kindern tödliche Verletzungen zu und ersticht zwei
Lehrerinnen.