So fragwürdig, wie dies öffentliche Selbstbekenntnis daherkommt, will sie auch gleich noch die Anthroposophie als solche ganz und gar revolutionieren, „da diese in einem wichtigen Punkt, der Mann und Frau betrifft, von falschen Voraussetzungen ausgeht, was sich auf das Gesamtergebnis der Anthroposophie als auch auf einzelne konkrete Lebenssituationen (...) auswirkt“ (Zitat: Wibke Reinstein).
In beiden Fällen muss Wibke Reinstein korrigiert werden. Nicht in Europa, sondern in Amerika ist, nach Aussagen Rudolf Steiners gegenüber Zeitzeugen, seine weitere Inkarnation zu erwarten. Wibke Reinstein hingegen gibt an in Deutschland geboren zu sein.
Was ihre „Revolutionierung der Anthroposophie“ angeht, übersieht sie, dass sich Rudolf Steiner bereits zu seinen Lebzeiten engagiert zur damals noch so genannten „Frauenfrage“ geäußert hat.
Eine von mehreren möglichen Antworten auf die von der
Autorin aufgeworfene "Geschlechterfrage" vermag im anthroposophischen Kontext
der Publizist Gerhard Wehr zu geben: "Wird (...) der Mensch als Individualität
voll berücksichtigt, also nicht bloß die jeweilige Verkörperung in ihrer
geschlechtlichen Differenzierung, dann löst sich ganz von selbst, was noch an
Fragenkomplexen unter uns Geltung hat. Das wird sich unter anderem erstrecken
von der 'Frauenfrage' bis hin zu derjenigen, ob die Frau in Kultuszusammenhängen
tätig werden darf. Lösen muss sich der alte Krampf innerhalb unserer
geheim-offenbaren patriarchalisch orientierten Kultur." (Gerhard Wehr: Der
Urmensch und der Mensch der Zukunft. Das Mysterium männlich-weiblicher Ganzheit
im Lichte der Anthroposophie Rudolf Steiners, Vlg. Die Kommenden, Freiburg i.
Brsg., 2. ergänzte Auflage 1979, S. 102 - 103).
Die Selbstzuschreibungen
der Wibke Reinstein sind also mit höchster Vorsicht als das zu genießen, was sie
in Wahrheit sind: nämlich eine bloße
Selbstbespiegelung.
PS.: Auf den Diskussionsseiten einer anthroposophischen Webseite (dort mittlerweile gelöscht) behauptete Wibke Reinstein, bei einem Besuch bei Willi Seiß (*) habe ihr dieser gesagt: Sie sei „eine Menschheitsführerin“. Als Hermann Keimeyer diesbezüglich bei Willi Seiß nachfragte am 26.9.2010, erwiderte dieser, dies habe er nie gesagt. Dies wirft erneut ein deutliches Schlaglicht auf Wibke Reinstein, die auch den Verfasser dieser Zeilen bereits einmal per E-Mail, durch eine gekonnte Färbung der Wahrheit, in die Irre zu führen suchte.
(*)Willi Seiß bringt mit seinem Achamoth Verlag z.B die mehrbändige Ausgabe von Tombergs Vaterunserkurs heraus.-
Dann konkret: Meine Erfahrung war Rudolf Steiner gewesen zu sein:
und dies aufgrund philosophischer Betrachtung der Freiheit des Menschen
sowie Aufdeckung eines Fehlers seiner Beschreibung des Menschenwesens,
bei dem er nur den Mann beschrieb, nicht aber die Frau.
Das hat weitreichende Konsequenzen, derer ich viel erarbeitet habe und die ich
inzwischen öffentlich und zunehmend ergreife.
Dies dürfte für Ihre spirituelle Verbindung zu 'ihm' nicht unbedeutend sein.
Herzliche Grüße
Wibke Reinstein