Hermann Keimeyer, Weihnachten 1985

 


    1.) Man störe sich doch nicht an den von uns vorgetragenen eigenen okkulten Forschungsergebnissen, man schiebe diese doch einfach vorerst auf die Seite und konzentriere sich auf die große Fülle des zusammengetragenen Materials aus dem Gesamtwerke Rudolf Steiners zum michaelischen Schulungswege, um ein eigenes objektives Verhältnis zur geistigen Welt und den Meistern zu finden durch das schmerzhaft herzustellende leere Bewusstsein im Hindurchgehen durch das einzige Tor der Erkenntnis: der Begegnung mit dem kleinen Hüter, um dann seine eigenen Bestätigungen unserer okkulten Forschungen zu finden oder auch evtl. nicht zu finden.
   

   


    2.) Viele unserer tätigen Freunde entwickeln eine ungeheure Energie in der Gedankenschulung auf dem anthroposophischen Felde durch Jahrzehnte (!) hindurch, nur vergessen sie meistens, wenn sie geistig forschen wollen, dass sie dieselbe Energie aufwenden müssten zur Herstellung eines leeren Bewusstseins, um geistig forschen zu können.
 

   


    3.)Vielen Lesern gefallen die kämpferischen Töne unseres Buches nicht, wenn auch alle das zusammengetragene Material würdigen. Unsere Leserfreunde mögen doch nicht annehmen, dass nach der Tragik durch Rudolf Steiners Schwellenübergang und der seitdem andauernden und in der näheren Zukunft weiter sich hinziehenden Tragik durch das ständige Versagen seiner Geistesschüler, -    uns, den Schreiber, jetzt voll einbezogen   durch das ständige Versagen des Dornacher Vorstandes, so sehr dieses alles aus menschlichen Gründen auch verständlich ist, man glaube also doch nicht, dass in einem Buche über den michaelischen Schulungsweg, das den Leser zu einem Erleben des geistigen Goetheanums und seiner Meister der Weißen Loge heranführen möchte, dass in einem solchen Buche anders gesprochen werden kann  als im Zeichen eines moralischen Gewitters der Schwelle.
   

   


   4.) Auf der Seite 323 unseres Buches bei den zwei (**) Sternen muß man handschriftlich ergänzen:  auch das niedere Selbst löschen.
      Das heißt, man muss nicht nur sein anderes Selbst , sein  höheres Selbst = Angeloi, Archangeloi, Archai, seine eigenen Seelengeister aus seinem schauenden Bewusstsein löschen, sondern auch sein niederes Selbst, um das eigene, höhere wahre Ichwesen zu erfassen in Reinheit im imaginativen Bewusstsein bei gesunden, leibfreien Zuständen der Meditation. Diesem so verstandenen höheren Selbst sollte man sich nur in größter Ehrfurcht zu verbinden suchen.- Diesen Hinweis bringen wir aus dem Material der  Esoterischen Stunden   ( G.A. 266. I. - III.  Band)  Rudolf Steiners und nicht aus unserem eigenen Geisterleben!

Letzte Aktualisierung ( Sonntag, 7. November 2010 )